Buchpräsentation und Diskussion: Marcel van der Linden und David Mayer.
Für die ArbeiterInnenbewegung läuft es schlecht. Die Gewerkschaften haben viel an Macht verloren und organisieren nur noch sechs Prozent der Beschäftigten weltweit. In vielen Ländern kamen ihnen ihre Verbündeten, die Arbeiterparteien, abhanden. Mit diesem Abwärtstrend ist der Aufstieg rechtsextremer Protagonisten verbunden, die die „einheimischen“ Arbeiter gegen „die Ausländer“ ausspielen.
Marcel van der Linden erklärt in seinem Buch die Stationen der Organisierung von ArbeiterInnen, von den anarchistischen Anfängen bis hin zu den sozialdemokratischen Parteien, dem Bolschewismus und den Gewerkschaften. Und er entwickelt Gedanken für eine erneuerte ArbeiterInnenbewegung, die sich den heutigen Herausforderungen stellen kann.
geboren 1952, war Forschungsdirektor des Internationalen Instituts für Sozialgeschichte und Professor für die Geschichte der Sozialbewegungen an der Universität von Amsterdam.
ist Historiker. Seine Forschungsinteressen betreffen Themen der global intellectual history und der labour history. Er ist associate researcher am Institut für Wirtschafts und Sozialgeschichte der Universität Wien.
Vortrag und Diskussion finden auf Deutsch statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos.