Moderation: Florian Wenninger
Bei Kriegsende 1945 formierte sich in Österreich ein Untergrundnetzwerk ehemaliger NS-Funktionäre. Ihr selbstgestecktes Ziel: die Errichtung eines Vierten Reiches. Nachdem deutlich geworden war, dass die Siegermächte dies nicht zulassen würden, orientierten sich die entstandenen Nazi-Cliquen neu.
Im Vordergrund der Szene, die sich schließlich im Verband der Unabhängigen (VdU), der Vorgängerorganisation der FPÖ zusammenfand, stand nunmehr das Ringen um politische Teilhabe. Einige der zentralen Figuren arbeiteten im aufkommenden Kalten Krieg eng mit westlichen Geheimdiensten zusammen, vor allem dem amerikanischen CIC und der westdeutschen Organisation Gehlen (dem späteren Bundesnachrichtendienst).
Der Vortrag beleuchtet die Zusammenarbeit und den Rahmen der wechselseitigen politischen Beeinflussung.
Programm:
18:30 Begrüßung durch Dr. Florian Wenninger, Leiter des Instituts für Geschichte der Arbeiterkammern und Gewerkschaften, AK Wien
18:40 Vortrag von Dr. Gerhard Sälter
19:20 Kommentar durch Univ. Prof. DDr. Oliver Rathkolb
19:40 Diskussion
20:00 Ende der Veranstaltung. Ausklang bei Brot und Wein