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Heinrich Wildner-Tagebücher 1938–1944

Datum: 30.11.2023
Uhrzeit: 18:30
Ort: FAKTory. Literatur, Wissen und Beratung für Studierende, Universitätsstraße 9, 1010 Wien
Bildunterschrift: © BMEIA
Buchpräsentation und Diskussion

Anhand der Tagebücher von Heinrich Wildner der Jahre 1938 bis 1944 wird der Frage nach dem Wissen der Zeitgenossen zu Holocaust und Krieg nachgegangen. Der kaltgestellte – aber gut vernetzte – ehemalige Spitzendiplomat liefert bedrückende Details zu Geschehnissen in Wien, zu Kriegs- und Frontereignissen, zum anbiedernden Verhalten der Zeitgenossen, aber auch zu der rasch eingetretenen antideutschen Stimmung. Durchgängig finden sich Hinweise auf nationalsozialistische Gräueltaten: auf die Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung auf österreichischem Gebiet, in Polen, auf dem Balkan und in der Sowjetunion, auf die Enteignung von Klöstern und Großgrundbesitz, auf Kunstraub, Euthanasie, Zwangsarbeit und Kriegsverbrechen.

Zur Person

Gertrude Enderle-Burcel war wissenschaftliche Leiterin der Edition der Ministerratsprotokolle der Republik Österreich im Österreichischen Staatsarchiv im Rahmen der Österreichischen Gesellschaft für historische Quellenstudien.

Roland Starch studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Ersten Republik und die österreichische Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung.

 

Die Teilnahme ist kostenlos.

Wir bitten um Ihre Anmeldung bis 29. November 2023.