© Österreichisches Nationalkomitee 200 Jahre USA (Hg.), Amerika und Wir (Wien 1976) 12.
Die Eröffnung des Österreichischen Kulturinstituts in New York in einem Rückblick zu den Beziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Actors and Structures of European Cultural Diplomacy: A comparison of French, Austrian and Spanish Cultural Institutes since 1945

Kulturinstitute wie das Instituts Français, das Österreichische Kulturforum oder das Instituto Cervantes gehören seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den Instrumenten, derer sich moderne Staaten in ihren auswärtigen Kulturpolitiken bedienen. Ihre Entstehungsgeschichten, Administrationen und Akteur*innen unterscheiden sich jedoch, ebenso wie die Bedeutung die ihnen in den jeweiligen Staaten zugesprochen wird, zum Teil recht deutlich.


Projektverantwortlich: 
Florence Klauda
Nach 1945 wurden in Europa weitläufige Netze staatlicher Kulturinstitute (wieder-)aufgebaut, was als Teil eines erneuerten Zugangs zur auswärtigen Kulturpolitik eingeordnet werden kann, der darauf abzielte bilaterale Kulturaustäusche zu intensivieren, um internationale Beziehungen jenseits des traditionellen diplomatischen Rahmens auszubauen und zu festigen. Dementsprechend müssen diese Institutionen als politische Handlungsräume verstanden werden, die zur Herausbildung demokratischer Normen und Praktiken der westlichen Kulturdiplomatie der Nachkriegszeit beigetragen haben. Der Vergleich der Kulturinstitute Frankreichs, Österreichs und Spaniens und ihrer Verortung in den demokratischen Kulturdiplomatien ihrer jeweiligen Staaten, strebt die kritische Auseinandersetzung mit dem nach wie vor weit verbreiteten Glauben an die Einheitlichkeit „westlicher“ Demokratiekonzepte an.