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Sondermarke ÖGB

Eine Geschichte des österreichischen Wohlfahrtsstaates

Nach dem Ersten Weltkrieg gelang es der Arbeiterbewegung nicht nur, enorme sozialpolitische Verbesserungen zu erreichen. Ganz wesentliche Errungenschaften waren darüber hinaus die betriebliche Mitbestimmung und die Einrichtung von Arbeiterkammern, die eine international beinahe beispiellose institutionelle Verankerung bedeuteten. Ein Projekt beleuchtet diesen Prozess ebenso wie seine Vor- und Nachgeschichte aus einer Perspektive „von unten“.


Projektverantwortlich: 
Ina Markova und Florian Wenninger

Statt dies zum Anlass für einen institutionengeschichtlichen Jubiläumsband zu nehmen, hat sich das IHSF vorgenommen, eine Geschichte des österreichischen Wohlfahrtsstaates zu erarbeiten. Dessen Entwicklung ist einerseits eng verknüpft mit der Arbeiterbewegung, andererseits ist sie nur in einem größeren sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rahmen verstehbar.

Als Ausgangspunkt der Erzählung sollen dabei nicht trockene Gesetzestexte und sperrige kollektivvertragliche Bestimmungen dienen, sondern die lebensweltliche Situation der betroffenen Menschen in ihrer jeweiligen Epoche. Der erzählerische Bogen reicht dabei von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die Publikation soll Mitte 2023 vorliegen.