Im Lauf des Zweiten Weltkrieges war es den großdeutschen Besatzern in Westeuropa erfolgreich gelungen, den einheimischen Untergrund weitgehend zu zerschlagen. Überlegungen der Alliierten, wie man den Widerstand neuerlich anfachen könne, konzentrierten sich daher nicht nur auf vorhandenen illegalen Organisationen, sondern auch auf einzelne Individuen, die keiner Gruppierung angehörten. Diese „Bürgersaboteure“ sollten ohne Waffen und Sprengstoff, nur mit dem ausgestattet, was ihre Werkzeugkiste hergab, der Besatzungsmacht das Leben so schwer wie möglich machen. Durch mutwillige Sachbeschädigung, vor allem aber durch gewaltfreie Mittel und ohne Risiko für ihre persönliche Sicherheit: durch das Streuen von Gerüchten, Arbeitsverweigerung und soziale Unverträglichkeit, die langfristig die allgemeine Moral untergraben sollte.
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