Buchpräsentation mit dem Autoren Heinz Weiss.
Der Verein "Freie Schule" wurde 1905 als unpolitische Initiative mit dem Ziel gegründet, das rückständige österreichische Bildungssystem grundlegend zu reformieren.1908 zählte der Verein bereits beachtliche 20.000 Mitglieder.
Im September 1910 wurde - getreu dem Motto "Mehr Licht in die Köpfe, in die Schulstuben" - in der Albertgasse 23 in der Josefstadt eine lichtdurchflutete moderne Schule durch den Verein „Freie Schule“ errichtet. Zu den Schülern zählte auch der später bekannte Philosoph Sir Karl Popper.
Der Vereinsobmann Otto Glöckel fungierte von 1918 bis 1920 in der ersten Nachkriegsregierung als Unterstaatssekretär für Unterricht. Nach 1919 trieb er als Amtsführender Präsident des Wiener Stadtschulrates die Schulreform im "Roten Wien", die richtungsweisend für den gesamten europäischen Raum wurde, energisch voran und konnte trotz widrigster wirtschaftlicher Verhältnisse und starker Widerstände einen beträchtlichen Teil seiner Ideen verwirklichen.
Im Jahre 1923 vereinigte sich der Verein „Freie Schule“ mit dem „Arbeiterverein Kinderfreunde“ zur „Freien Schule - Kinderfreunde“ und wurde dadurch eine schlagkräftige Organisation.
Langjähriger Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde, Autor mehrerer zeitgeschichtlicher Bücher mit Schwerpunkt Sozialdemokratie.
Vortrag und Diskussion finden auf Deutsch statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos.