Vortrag von Norbert Christian Wolf und Diskussion.
Die Veranstaltung gehört zur IHSF-Wintersemesterreihe 2025/26 Demokratie.
Im Herbst/Winter 1918/19 beteiligten sich in Wien Literaten in herausgehobener Position an den politischen Aktivitäten, die zum Ende der habsburgischen Herrschaft sowie zur Ausrufung der Republik (Deutsch-)Österreich führten. Ähnlich wie ihre Münchner Kollegen engagierten sich viele von ihnen für eine soziale Revolution. Zum ersten Mal seit 1848 standen Schriftsteller wieder selbst im Zentrum des historischen Geschehens. Im Vortrag wird ein Abriss der Ereignisse gegeben, der nicht nur den damaligen Informationsstand rekonstruiert, sondern auch unmittelbare Eindrücke und überraschende Einsichten in die Hoffnungen und Sorgen der Zeitgenossen offenlegt.
Geb. 1970 in Innsbruck. Promotion 1999, APART-Stipendiat der ÖAW 2004, Juniorprof. für Neuere deutsche Literatur an der FU Berlin 2005–2009, Habilitation 2009, Prof. für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Salzburg 2009–2020, Fachreferent für Literatur- und Sprachwissenschaften des FWF 2014–2020, Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Wien seit 2020.
Vortrag und Diskussion finden auf Deutsch statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos.